Am 26.April kehrte ein 30-jähriges tragisches Ereignis zurück in die Medien und unsere Köpfe..
Die Nuklearkatastrophe in Tschernobyl ist nun 30 Jahre her, aber noch immer eine Sperrzone und unbewohnbar.
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Was geschah - kurze Zusammenfassung..
Am 26.April 1986 sollte im Kernkraftwerk in Tschernobyl eine Simulation eines vollständigen Stromausfalls ausgeführt werden.
Aufgrund mehrerer grober Sicherheitsverstösse und dem zum Bau benutzten Graphits wurde ein nicht mehr kontrollierbarer Leistungsanstieg (Leistungserhöhung um das 100fache!) ausgelöst - Folge: Explosion des Reaktors. Radioaktives Material flog hunderte Meter hoch aus dem durch die Explosion offenen Reaktor 4.
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Gemäss Annahme der WHO sind weltweit mind. 4000 Todesopfer auf die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl zurückzuführen.
Die radioaktive Wolke gelang bis in die Schweiz, in der besonders das Tessin betroffen war.
Situation heute
Noch immer sind Arbeiter um den Reaktor beschäftigt - sie entfernen weiterhin radioaktiven Müll und arbeiten an einer neuen Schutzhülle für den Reaktor, denn die bisherige weist Lecks auf was bei einem Einsturz zu einer erneuten Katastrophe führen könnte.
Bis heute sind die Folgen dieser Katastrophe präsent: nebst der Strahlenkrankheit gibt es auch viele Langzeitfolgen wie diverse Krebserkrankungen, Missbildungen aber auch psychische Erkrankungen durch dieses schwerwiegenden Unglück.
Pripyat gleicht einer Geisterstadt, die Gebäude zerfallen zunehmend.
Doch immer mehr Menschen zieht es nach Pripyat oder Tschernobyl - der Dark Tourism (Katastrophentourismus) boomt. Für wenige Stunden können Touristen sich hier aufhalten und Touren unternehmen.
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Hier hat nun die Natur das Sagen. Immer mehr Tierarten gelingt es, sich trotz der Strahlenbelastung anzusiedeln.
Welche Folgen es für die Tiere hat, weiss Niemand.
Fazit
Für mich scheinen diese vielen Tierarten der einzige Trost zu sein, den diese Katastrophe zulässt.
Was mich traurig stimmt ist die Auffälligkeit, wie schnell wir Menschen solche Katastrophen verdrängt und vergessen haben.
Die Diskussion, ob weiterhin AKW's genutzt werden sollen, steht seit diesem Unglück und auch nach Fukushima ist noch keine definitive Lösung gefunden worden. Ich denke, dass wir genügend Alternativen hätten, aber der Mensch neigt dazu, ein Gewohnheitstier zu sein und ausserordentlich gut zu verdrängen können.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl
http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=168703 (+Bild 3)
http://www.20min.ch/leben/reisen/story/23578520 (+Bild 1)
http://php.blick.ch/red/ipad/html/tschernobyl/index.php (+Bild 2)