Wenn wir an Holz denken, denken wir an doch alle an Holz, welches zum Bauen verwendet wird, schöne Möbel oder an ein gemütlich knisterndes Cheminée..
Holz gibt es in der Schweiz im Überfluss, es entsteht mehr Holz in den Wäldern als momentan verarbeitet werden kann.
Die Schweiz ist zu 1/3 mit Wäldern bedeckt, 1.31 Mio. ha = 32% unserer Landesfläche.
Im Mittelland hält sich der Bestand konstant, im Gebirge und den Alpen hingegen nimmt er stetig zu.
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Was kann Holz also noch so??
Holz als Essen
Holz enthält Zellulose, ein Kohlenhydrat, und Kohlenhydrate liefern uns Energie und machen satt.
Da der Mensch jedoch keine Zellulosefasern verarbeiten kann, wurde nun geforscht und mehrere Ideen entstanden.
Die Zürcher Fachhochschule ZHAW ist zum Schluss gekommen, dass Pilze das Holz zersetzen, welches wiederum Futter für Larven ergibt, und aus ihnen sollen Rosen- und Hirschkäfer werden. Es ist uns bekannt, dass Insekten sehr proteinreich sind. Aus ihnen würde man proteinhaltige Nahrungszusätze herstellen.
Wem die Insekten-Variante wenig schmackhaft ist, der darf sich auf eine zweite Option freuen. Amerikanische Forscher ermöglichten es, aus der Zellulose des Holzes mithilfe Kartoffelenzym, die Zellulose in Stärke umzuwandeln. Ergebnis ist ein weisses Pulver, welches als Lebensmittel-Zusatz Verwendung finden würde.
Holz als Leim
Die meisten Klebstoffe entstehen aus Erdöl.
Forschende der Berner Fachhochschule in Biel nutzten Reste aus Sägereien, z.B. Baumrinde, welche sie mit Wasser aufkochten, um einen Stoff zu isolieren - Tannin. Dieser eignet sich als Klebstoff.
Die Vorteile sind klar ersichtlich: Die Holzkleber sind nicht giftig und umweltfreundlich.
Holz in der Medizin
Zellulosefasern des Holzes wird momentan in Versuchen getestet, um es künstlichen Gallertkernen ("Kern" der Bandscheibe) beizugeben und damit defekte Bandscheiben zu reparieren.
Holz als Sprit
In einem speziellen Prozess ist es Wissenschaftlern gelungen, aus Holzschnitzel Ethanol zu gewinnen.
Holzschnitzel werden in einem Dampfkochtopf-artigen Gefäss bei hohem Druck gekocht, wobei plötzlich der Druck abfällt. Dadurch zerfällt Holz in Fasern, in die Masse wird nun ein natürlicher Pilz beigemischt. Es werden Enzyme freigesetzt, welche den Zellulosebrei zerfallen lassen, übrig bleibt Zuckersaft.
Wird dieser vergärt, entsteht -tatataa- Ethanol, der Biotreibstoff, der Automotoren aufheulen lässt.
Mein Fazit
Wenn man sich diese neuen Erkenntnisse der Forschungen vor Augen hält, besteht doch Hoffnung, dass nicht immer auf umweltschädigende Stoffe zurück gegriffen werden muss.
Ich persönlich bin begeistert von diesem Artikel und dass sich viele andere Menschen mit diesem Thema auseinander setzen. Es macht doch Sinn, in bestehende, in grosser Menge verfügbaren Materialen, Verwendung zu finden.
Die Frage ist wohl mehr, wie viel Aufwand der Mensch betreiben möchte, um ökologisch und nachhaltig zu leben?
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http://www.20min.ch/wissen/news/story/Landet-Holz-bald-im-Tank-und-auf-dem-Teller--19955523
http://www.bafu.admin.ch/wald/01198/01199/index.html?lang=de
Ich finden deinen Blog toll. Es hat mich beeindruckt, wo wir überall Holz finden können.
AntwortenLöschenBesonders aber der Teil der Medizin. Ich habe noch nie davon gehört aber denke, dass das ein grosser Schritt für die Medizin sein könnte.
Holz ist etwas tolles! :)
Dein Blog hat mich inspiriert!
Danke viel mal für Dein Feedback :-) es freut mich natürlich umso mehr, wenn sich auch andere für diese neuen Erkenntnisse begeistern können!
LöschenFür mich ist auch die Anwendung in der Medizin spannend, da ich selbst in diesem Bereich arbeite. Mal sehen, wie es weiter geht :-) ...